Häusliche Gewalt ist auch in „normalen“ Zeiten in Deutschland alltäglich: Mehr als 140.000 Fälle wurden 2018 bei der Polizei angezeigt – statistisch wird demnach knapp alle vier Minuten ein Mensch Opfer von Gewalt in den privaten vier Wänden. Die Dunkelziffer ist allerdings erheblich.
In der Corona-Krise wird es zu deutlich mehr Fällen von häuslicher Gewalt kommen als sonst. Davon geht der WEISSE RING aus, Deutschlands größte Hilfsorganisation für Opfer von Kriminalität. „Wir müssen leider mit dem Schlimmsten rechnen“, sagt Jörg Ziercke, Bundesvorsitzender des WEISSEN RINGS.
„Die Corona-Krise zwingt die Menschen, in der Familie zu bleiben, hinzu kommen Stressfaktoren wie finanzielle Sorgen und Zukunftsunsicherheit. Diese Spannung kann sich in Gewalt entladen“, warnt Ziercke. „Unsere Opferhelfer kennen das von Festtagen wie Weihnachten: Wenn die Menschen tagelang zu Hause sind, gehen die Fallzahlen in die Höhe. Die Kontaktsperre wegen Corona dauert aber sehr viel länger als Weihnachten, die Stressfaktoren sind auch größer.“
„Die Corona-Krise zwingt die Menschen, in der Familie zu bleiben, hinzu kommen Stressfaktoren wie finanzielle Sorgen und Zukunftsunsicherheit. Diese Spannung kann sich in Gewalt entladen“, warnt Ziercke. „Unsere Opferhelfer kennen das von Festtagen wie Weihnachten: Wenn die Menschen tagelang zu Hause sind, gehen die Fallzahlen in die Höhe. Die Kontaktsperre wegen Corona dauert aber sehr viel länger als Weihnachten, die Stressfaktoren sind auch größer.“
Der WEISSE RING ruft deshalb Familienmitglieder, Nachbarn und Bekannte zu besonderer Achtsamkeit auf. Die Opferhelferinnen und Opferhelfer des WEISSEN RINGS sind auch während der Corona-Krise erreichbar:
Für Fragen rund um das Thema Corona hat der WEISSE RING diese Info-Seite eingerichtet.
Das Interview mit Frau Vieth können Sie mit freundlicher Genehmigung "NP"
>hier< nachlesen.